In den letzten fünf Jahren wurden von rund 42 Prozent der Unternehmen mehr unbefristet beschäftigte Arbeitnehmer eingestellt. Dagegen haben nur 11 Prozent die befristete Beschäftigung ausgeweitet. Befristungen gehören zu den sogenannten atypischen Erwerbsformen, dazu zählen Zeitarbeit und Werkverträge. Es geht den Arbeitgebern laut Erhebungen nicht um Kostensenkung bei der Entscheidung zu flexiblen Erwerbsformen, sondern um Unsicherheit. Betriebe gehen gerade dann mehr Befristungen ein, wenn die wirtschaftliche Zukunft ungewiss ist. Bis 2017 war die Entwicklung der Wirtschaft sehr stabil, weshalb in dieser Zeit mehr unbefristete Mitarbeiter gesucht wurden. Willkürliche Befristungen sind nicht erkennbar. Eine stärkere Regulierung, die von der Bundesregierung derzeit bei Befristungen geplant ist, würde den Unternehmen und dadurch auch den Arbeitnehmern eher schaden.
(Quelle: V.S.H. Dienstleistungs GmbH)